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Eine wichtige philosphische - in dem Zusammenhang auch religiöse - Grundfrage lautet: "Gibt es Gott?" Auch wenn für die Frage noch keine abschließende Antwort gefunden wurden und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nie gefunden wird, kann man trotzdem eine weitere Frage unmittelbar anschließen: "Wenn es Gott gibt, welche Freiräume hatte er bei der Schaffung der Welt?"
Die Physik liefert zu einer Beantwortung dieser Frage einige Argumente. Diese Argumente haben alle den gleichen Grundtenor, der lautet: Allzuviele Freiräume hatte Gotte gar nicht bei der Erschaffung unseres Universums. Damit das Universum funktionert, müssen viele physikalische Größen gut aufeinander abgestimmt sein. Die Varianten sind nicht sonderlich reichhaltig, wenn man verhindern will, daß das Universum sofort wieder kollabiert oder sich als diffuse Wolke in den Weiten des Nichts verliert.
Nun will ich mich hier nicht mit Physikalischen Gesetzen beschäftigen sondern mit Biologie. Auch hier gibt es Regeln und man könnte die Frage stellen "Welche Gestaltungsmöglichkeiten hatte Gott bei den Lebewesen?". In einem mehr darvinistischen Ansatz kann man die Frage auch so formulieren "Welche Verhaltensweise müssen Lebewesen an den Tag legen, damit sie überleben - weder aussterben noch ausgerottet werden?" Vor dem darvinstischen "Survival of the Fittest" - dem Überleben des am besten Angepassten - muß erstmal überhaupt eine gewisse Fitness vorhanden sein, um die Minimalanforderungen fürs Überleben zu sichern.
An diesem Punkt sehzt BioSphere an. Das ist ein Applet für eine simple biologische Simulation. Abgesehen davon, daß diese Anwendung eine recht gute Programmierübung war und ein Generator für bunte Bilchen mit psychedelischem Charakter ist, geht es um einen ernsten Hintergrund. In gewisser Weise ist es "Experimentelle Philosophie" also die Frage "Wie muß eine abgeschlossene Welt aussehen, in es der eine simple Nahrungskette gibt und die Viecher überleben?" Das klingt eigentlich ziemlich einfach. Aber ein paar Lektionen mußte ich als "Gott" meiner BioSphere lernen, bevor die Welt ein dauerhaftes - sprichwörtlich: nachhaltiges - Eigenleben entwickelte.
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Daß dieser Sommer so früh gekommen ist, sollte nicht weiter verwunderlich sein. Schließlich glänzte der Winter durch Abwesenheit. Der allgemeine Mangel an Kälte führt unweigerlich dazu, daß bereits die ersten Sonnenstrahlen im Frühling eine sommerliche Hitze hervorzaubern können. Nun gut, diese Erklärung mag etwas sehr vereinfacht sein - vermutlich stimmt sie auch nicht - aber der Klimawandel ist gar nicht das Thema dieses Beitrags.
Es geht mir vielmehr um den Beginn der Freibad-Saison bzw. den Ausfall derselben wegen Mangel an Freibädern. Es fing damit an, daß wir ins Freibad Geraberg gehen wollten. Diese Institution der öffenlichen Körperbetrachtung bleibt voraussichtlich dieses Jahr geschlossen. Mangel an Geld ist die simple Ursache und unüberwindliche Hürde für den Sprung ins erfrischende Naß für die Bewohner des kleinen Dorfs im thüringer Wald. Das Loch in der Gemeindekasse hatte sich bereits letztes Jahr angekündigt und es nicht weiter verwunderlich, wenn sich eine Ortschaft, deren Ausdehnung kaum über ein schmales Tal hinausreicht auch finanziell nicht zum großen Sprung anheben kann.
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Die Auswahl des "Spruch des Tages" war die erste Funktion, die ich damals auf www.mueckenheim.name implementiert hatte. Es gab sogar die Möglichkeit, daß Besucher Vorschläge machen konnte. Das hat aber niemand genutzt.
Mit dem Umstieg zu Nucleus war diese Spezialität leider weggefallen. Jetzt habe ich ein passendes Plugin geschrieben, welches wieder einen täglichen Spruch anzeigt. Das ist mein erstes eigenes Nucleus-Plugin überhaupt.
Die Eingabemöglichkeiten sind ziemlich rudimentär. Neue Sprüche lassen sich nur über die Datenbank-Oberfläche phpMyAdmin eingeben (zu der nur ich den Zugang habe). Aber bei einer Auswahl von ca. 600 Sprüchen komme ich erstmal recht weit und die verbesserte Eingabe kommt später. Ob ich wieder eine Eingabe für jedermann erlaube, muss ich mir mal überlegen.
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Die erste Version meines Applets zum Lösen von Sudokus ist fertig (zumindest einsatzbereit). Hier klicken! Das Progamm erstellt keine Rätsel, sondern es hilft bei der Lösung derselben.
Zum Starten braucht man eine Java-Laufzeitumgebung Versino 5 auf dem Rechner. Sorry, für die strenge Forderung nach der aktuellen Version, aber ich benutze die neuen Features ausgiebig.
Ergänzung vom 16.05.07: Der Fehler in der HTML-Datei ist behoben. Die Anzeige funktioniert jetzt auch im Internet Explorer.
Update vom 02.06.07: Ein kleiner Versionssprung. Das Sudoku läßt sich als Text-Datei auf dem heimischen Rechner abspeichern. Ich hatte gar gedacht, daß das in einem Java-Applet überhaupt möglich ist - schließlich öffnet der Zugriff auf den Nutzerrechner Tür und Tor für diversen Mißbrauch - aber es geht. Der Screenshot ist nicht mehr aktuell: Es gibt zwei neue Buttons in der Leiste.
Frühere Versionen:
0.1
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Es gibt sicherlich viele Dinge, die in Deutschland gänzlich anders laufen als im Rest der Welt. Eine Sache ist mir ganz gravierend aufgefallen. Es sind die Fußgängerampeln. Genauer gesagt sind es nicht die Ampeln sondern die Art und Weise, wie diese Lichtzeichen von den Fußgängern berücksichtigt werden.
Wer als Deutscher schon mal im Ausland war (das trifft sicherlich für viele zu) und sich dort aus dem geschützten Umfeld der Touristen-Hotelkomplexe auf Straße und unter die "Ureinwohner" gemischt hat (das sind vermutlich nicht so viele), dem wird aufgefallen sein, daß die Menschen im Ausland zwar Ampeln kennen aber selten beachten. Die gehen über die Straße, wenn die Fahrbahn frei ist - sogar wenn die Ampel rot zeigt. Dieses ungeheuerliche Verhalten findet man nicht nur im chaotischen Straßenverkehr Italiens sondern auch im reservierten England. Ehrlich gesagt, kann ich mich an kein Land errinnern, wo Menschen - bei freier Straße - an einer roten Ampel stehen geblieben sind. Ich bin zwar beileibe noch nicht überall gewesen aber doch schon etwas herumgekommen auf diesem Planet.
Auf die Frage "Warum sollte an einer roten Ampel warten?" wird das Thema (Verkehrs-)Sicherheit angeführt. Das klingt erstmal plausibel. Rein statistisch betrachtet, reduziert eine Ampel die Anzahl der Verkehrsunfälle. Sie kanalisiert den Verkehr und vermeidet durch die zeitliche Wechsel der Verkehrsflüsse mögliche Überschneidungen. In der Unfall-Statistik wirkt sich das positiv aus, aber welchen Effekt hat das auf das Risiko für den Einzelnen?
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Eine Frage, die uns ein ganzes Jahrzehnt beschäftigen wird!
Im Dezember 1999 las ich einer bekannten überregionalen Tageszeitung eine Kolumne, in der eine eher unbedeutende frage aufgeworfen wurde.
Im allgemeinen Trubel des beginnenden dritten Jahrtausends und Weltuntergangs-Prophezeihungen auf der Basis von religösem Eifer oder zweistellig-arbeitender Software ging diese Frage irgendwie unter. Vielleicht weil diese Frage nur unwesentlich wichtiger ist, als der berüchtigte Sack Reis in China - jener, welcher angeblich umgefallen sei - , habe ich später nie wieder etwas über diese Frage erfahren. Sieben Jahre später danach halte ich es für angebracht, mal wieder darüber nachzudenken. Die Frage lautet:
Wie heisst das Jahrzehnt, in dem wir gerade leben?
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Heute hat man im Deutschlandradio Kultur mal wieder das beliebte Thema "Benachteiligung" herausgefischt und durchgekaut. Konkret gibt es um die Benachteiligung von Frauen und noch konkreter um deren geringeres Einkommen. Aufhänger war irgendeine Statistik, nach der Frauen ein um 22 Prozent geringeres Einkommen haben als Männer. Das Thema - obwohl sehr alt - hat einige heftige Reaktionen der Hörer ausgelöst.
Zu Anfang muß man natürlich bemerken, daß für solche Zahlen die allgemeine Regel gilt: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Bevor man sich über 22 Prozent Unterschied wundert, sollte man sich vielleicht die zugrundeliegenden Zahlen ansehen. Die sollen hier nicht betrachtet werden, sondern eher, was nicht in den Zahlen steht.
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