Bestimmte Marken sind zu Gattungsbegriffen geworden. Zum Beispiel spricht (kaum) jemand von Papiertaschentüchern sondern sagt einfach "Tempo", obwohl recht viele verkaufte Papiertaschtücher keine "Tempos" sind. Gleiches gilt für "Nutella" statt Nuss-Nougat-Creme (rsp. extrem süßer Brötchenaufstrich) oder "Carrera" statt elektrische Modellautorennbahn. Auch der Gattungsbegriff Internet-Suchdienst wird von kaum einem Mensch verwendet. Hier sagt man einfach "Google". Bei diesem Begriff geht man sogar noch einen Schritt weiter. Viele verwenden sogar das Verb "googlen", wenn sie die Benutzung eines Internet-Suchdienstes meinen - oder allgemein die Recherche im Internet und diese beiden Tätigkeiten als gleichartig betrachtet werden. Das ist etwas gleichbedeutend damit "ich tempoe" zu sagen, wenn man meint "ich schnäuze mich" oder "wir carreraren", wenn man mit Freunden an der Autorennbahn spielt.
Aber mit den Wortschöpfungen ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, finde ich. Ein weiterer Begriff wird dringend gebraucht, der folgenden Sachverhalt beschreibt: Die eigene oder eine fremde Website in den Suchergebnissen von Google auf vordere Plätze zu bringen. Ich möchte dafür das Wort "Googlomanie" einführen.