Zu einer Zeit als die Begrifflichkeit "Technischer Fortschritt" noch positiv besetzt war, wurden uns vielfach die Vorzüge in Hinsicht Bequemlichkeit und Einfachheit gepriesen indem uns Maschinen oder Automaten viele lästige Tätigkeiten abnehmen werden. Daß dieser Fortschritt nicht nur Gutes sondern auch viele ernste Probleme gebracht hat, war vielleicht nicht immer vorhersehbar, aber man hätte es ahnen können. Aber über solche Prognosen will ich gar nicht schreiben. Es geht mir um einen Denkfehler, den man schon von Anfang an hätte sehen können: Der Zuwachs an Bequemlichkeit durch den Einsatz von Automaten ist nicht unbedingt ein Vorzug. Da diese These sehr theoretisch klingt, möchte ich ein Beispiel geben.
In meinem Beispiel geht es um die automatischen Türöffner. Das sind diese unheimlich praktischen Installationen an Flughäfen, Bahnhöfen, Hotels, Supermärkten und anderen Gebäuden mit häufig frequentierten Türen, die mittels eines Sensors feststellen, ob gerade ein Mensch im Anmarsch ist. Wenn ja, werden automatisch zwei Schiebetüren (meist aus Glas) auseinandergeschoben, um der Person den ungehinderten Zutritt zu gewähren. Das klingt nach einer überaus nützlichen Erfindung, der man beim besten Willen nichts Negatives anheften kann! Oder?